Wenn du an HPU leidest, kennst du vielleicht das Gefühl von regelmäßigen Muskelschmerzen. Diese Schmerzen können auftreten, egal ob du Sport treibst oder nicht. Eine mögliche Ursache dafür könnte ein Mangel an Kalium (und Magnesium) sein. Aber warum sind HPUler anfällig für einen solchen Mangel und welche Auswirkungen kann er haben? Lass uns das genauer anschauen:
Warum HPUler häufig unter einem Kaliummangel leiden
Kaliumaufnahme im Darm: Dein Darm spielt eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Nährstoffen, einschließlich Kalium. Bei HPU kann jedoch ein geschädigter Darm die Kaliumaufnahme beeinträchtigen. Das bedeutet, dass dein Körper möglicherweise nicht genug Kalium aus der Nahrung aufnehmen kann, was zu einem Mangel führt.
Medikamente und ihre Auswirkungen: Manche von uns nehmen Medikamente ein, wie zum Beispiel Betablocker. Aber wusstest du, dass bestimmte Medikamente, darunter auch Betablocker, die Kaliumkonzentration in deinem Körper beeinflussen können? Wenn du also HPU hast und solche Medikamente einnimmst, könnte das Risiko für einen Kaliummangel erhöht sein.
Ausscheidung von Kalium: HPU geht oft mit einem Mangel an Vitamin D und Magnesium einher. Diese beiden Nährstoffe spielen eine Rolle bei der Kaliumausscheidung über die Nieren. Wenn du also einen Mangel an Vitamin D oder Magnesium hast, könnte dein Körper mehr Kalium ausscheiden als nötig, was zu einem Mangel führen kann.
Schwermetalle im Körper: HPU ist auch oft mit einer erhöhten Belastung von Schwermetallen wie Blei (erhöhte Bleiwerte sind charakteristisch für HPUler), Cadmium und Quecksilber verbunden. Diese Schwermetalle können die Kaliumregulation im Körper stören und somit zu einem Mangel beitragen.
Diese Auswirkungen kann ein Kaliummangel haben
Die Auswirkungen eines Kaliummangels bei HPU können vielfältig sein und verschiedene Bereiche des Körpers beeinflussen:
Verdauungsprobleme: Kalium ist wichtig für den reibungslosen Transport von Stoffen durch die Darmwand. Ein Mangel kann diesen Transport stören und zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall führen.
Müdigkeit und Energiemangel: Kalium spielt eine entscheidende Rolle bei der Energieproduktion in unseren Zellen. Ein Mangel an Kalium kann zu einer verminderten Produktion von ATP führen, dem Energiemolekül des Körpers. Das kann zu Müdigkeit, Schwäche und einem allgemein niedrigen Energielevel führen.
Bluthochdruck und Insulinresistenz: Kalium ist wichtig für die Regulation des Blutdrucks und des Insulinstoffwechsels. Ein Mangel an Kalium kann zu Störungen in diesen Prozessen führen und das Risiko von Bluthochdruck und Insulinresistenz erhöhen.
Herzrhythmusstörungen: Kalium ist essentiell für die normale Funktion des Herzmuskels und die Aufrechterhaltung eines regelmäßigen Herzrhythmus. Ein Mangel an Kalium kann zu Herzrhythmusstörungen wie Herzrasen oder einem unregelmäßigen Herzschlag führen.
Muskelschwäche und -krämpfe: Kalium spielt eine wichtige Rolle bei der Reizübertragung auf Nerven- und Muskelzellen. Ein Mangel kann zu gestörter Reizübertragung führen, was zu Muskelschwäche, Muskelkrämpfen und Muskelschmerzen führen kann.
Ob du unter einem Mangel leidest, kannst du in einer Vollblutmineralstoffanalyse feststellen. Kalium liegt überwiegend intrazellulär vor. Daher hat der Wert im Serum gemessen keine gute Aussagekraft.
Eine Vollblutanalyse kannst du z.B. beim IMD Berlin beauftragen.
Den Kaliumspiegel erhöhen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deinen Kaliumspiegel zu erhöhen, wie beispielsweise durch den Verzehr kaliumreicher Lebensmittel wie Bananen, Avocados, Spinat und Süßkartoffeln.
Kaliummangel über Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen
Den Kalium- und Magnesium-mangel kannst du auch durch ein Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen.