Ständig müde & erschöpft
HPU-Diagnose
Die HPU/KPU-Diagnose erfolgt über den Urin
Bei der Diagnose werden Pyrrole im Urin gemessen, die bei Gesunden über den Stuhl ausgeschieden werden.
Pyrrol-Bestimmung von Medivere
Der deutsche Diagnostik-Anbieter medivere bietet eine kostengünstige und unkomplizierte Messung von Hämopyrrol im Morgenurin an. Analysiert wird die Probe im ISO-zertifizierten Labor Ganzimmun in Mainz (ab 2024 mit neuem Namen und neuem Design, aber unveränderter Testmethode).
Pyrolurie Urintest von medivere:
Bestellbar hier, klicke einfach auf den Test
Diese Punkte solltest Du vor der Durchführung des Tests beachten:
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- Nimm 7 Tage vor dem Test kein Zink, Vitamin B6 (oder die aktivierte Form P5P), Mangan als Nahrungsergänzungsmittel zu Dir. Der Test kann sonst falsch negativ ausfallen.
- Wenn du Vitamin B6 und Zink schon über mehr als 3 Monate einnimmst, solltest du die Einnahme für 4 Wochen pausieren, bevor du den Test durchführst.
- Teste nicht während oder kurz nach einer antibiotischen Behandlung. Antibiotika können die Menge ausgeschiedener HPL auch negativ beeinflussen. (14 Tage danach)
- Teste nicht während oder kurz nach der Menstruation. Während und in den ersten Tagen nach der Menstruation ist die Menge ausgeschiedener HPL-Komplexe stark herabgesetzt. Die höchsten Werte werden um den Eisprung und kurz vor der Menstruation gemessen.
- Teste nicht, wenn Du am Tag zuvor große Mengen Alkohol getrunken hast.
- Teste nicht in den ersten 4 Wochen nach einer Eiseninfusion. Der Test fällt dann negativ aus.
Tipp: Vermeide es, die Probe so loszuschicken, dass sie samstags im Labor eintrifft. (Ein vorfrankierter Umschlag liegt für Rücksendungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bei).
Warum eine Mikronährstoffanalyse zur Diagnose von HPU nicht ausreicht
HPU kann einen chronischen Mangel an Zink, Vitamin B6 und/oder Mangan erzeugen. Das legt die Vermutung nahe, allein über ein Blutbild eine Diagnose stellen zu können. Doch nicht bei jedem HPU-Patient liegt ein Mangel bei allen 3 Mikronährstoffen vor.
Folgende Blutwerte können (müssen aber nicht) auf eine HPU hindeuten:
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- P5P (aktive Form von Vitamin B6) vermindert, gleichzeitig hohe Vitamin B6 Spiegel im Blutserum
- Homocystein erhöht
- LDL und Cholesterin erhöht
- Biotin erniedrigt
- Leukozyten erniedrigt
- Zink vermindert
- MCV oder MCHC erhöht
- alkalische Phosphatase (zinkabhängiges Enzym) vermindert
- Erythrozyten vermindert
HPU Patienten können erhöhte Vitamin B6 Werte im Blutserum aufweisen, da der gestörte Stoffwechsel das nicht aktivierte Vitamin B6 nicht verwerten kann.
Was ist der Unterschied zwischen HPU und KPU?
KPU = Kryptopyrrollurie, HPU = Hämopyrrollaktamurie
HPU und KPU sind beides Störungen des Häm-Stoffwechsels, jedoch nicht identisch und werden gleich behandelt. Deshalb ist eine Unterscheidung der Testung auf HPU oder KPU für die Betroffenen nicht zielführend.
KPU
Voller Name: Kryptopyrrollurie
Gemeinsame Bezeichnnung:
Pyrrolurie (engl. Pyrrolics)
Substanz, die im Urin nachgewiesen wird:
2,4-Dimethyl-3-Ethylpyrrol
Therapie: nahezu identisch
HPU
Voller Name: Hämopyrrolurie
Gemeinsame Bezeichnnung:
Pyrrolurie (engl. Pyrrolics)
Substanz, die im Urin nachgewiesen wird:
5-Hydroxy-Hämopyrrollaktam-Zink-Chelat-Komplex
Therapie: nahezu identisch