Magnesium bei HPU

Die HPU-Supplementation besteht hauptsächlich aus Zink, aktivem Vitamin B6 und Mangan. Doch auch Magnesium ist wichtig für den HPUler. Magnesium gehört zu den Mineralstoffen und ist Cofaktor von über 300 verschiedenen Enzymen im menschlichen Stoffwechsel. Ohne Magnesium kann der Körper nicht ausreichend Energie in Form von ATP in den Mitochondrien herstellen – es kommt zur Erschöpfung. Er braucht Magnesium außerdem für die gesunde Funktion von Muskeln und Nerven.

Wie viel Magnesium sollte ein Erwachsener pro Tag zu sich nehmen?

Die D-A-CH-Referenzwerte für Magnesium liegen bei 300 bis 400 mg pro Tag, Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sowie die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) geben als Referenzwert für den Magnesiumbedarf von Frauen ab 25 Jahren 300 mg pro Tag und von Männern 350 mg pro Tag an.

Achtung: Sport und negativer Stress erhöhen den Magnesiumbedarf!

Symptome bei einem möglichen Magnesiummangel

Da Magnesium an so vielen enzymatischen Reaktionen beteiligt ist, können auch die Mangelsymptome unterschiedlicher Natur sein. Zu den bekanntesten gehören:

  • Wadenkrämpfe
  • Muskelzucken
  • Schmerzhafte Menstruationen

Magnesium über die Nahrung aufnehmen

Besonders reich an Magnesium sind Cashew Nüsse, Erdnüsse, Mandeln, Haferflocken und Vollkorngetreide. Auch die Banane gilt als Magnesium Lieferant. Allerdings müsste man etwa 9 Bananen pro Tag essen, um auf 400 mg Magnesium zu kommen.

 

Alkohol = Magnesiumräuber

Abgesehen davon, dass Alkohol von den meisten HPUlern aufgrund ihrer Entgiftungsschwäche schlecht abgebaut werden kann, erzeugt Alkohol auch noch einen Magnesiummangel im Körper. Der Verlust erfolgt über die vermehrte Flüssigkeitsausscheidung über die Niere. Magnesium ist nicht nur für die Muskeln wichtig, sondern auch für die Blutzirkulation. Dort sorgt der Mineralstoff dafür, dass sich die Kapillaren weiten und alle Körperstellen gut durchblutet sind. Bei einem Magnesiummangel kann es dazu kommen, dass sich die feinen Blutgefäße im Gehirn zusammenziehen, wodurch Kopfschmerzen entstehen können. Wer also einem „Kater“ vorbeugen möchte, der sollte als HPUler entwerden komplett auf Alkohol verzichten oder zum Alkohol auch gleich etwas Magnesium einnehmen.

Einnahmezeitpunkt und Form

Die Einnahme sollte möglichst zwischen den Mahlzeiten liegen, weil dann die Aufnahme durch den Darm am effektivsten ist.

Magnesium wird in verschiedenen Formen als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Eine hohe Bioverfügbarkeit hat Magnesium, wenn es an organische Substanzen gebunden ist – also z.B. Magnesiumcitrat, Magnesiummalat oder Magnesiumbisglycinat.
Da Citrate von HUPlern mit Histaminproblematik oft nicht gut vertragen werden, haben wir ein Magnesiumpräparat mit 3 verschiedenen Magnesiumverbindungen entwickelt: Magnesiumtaurat, Magnesiumbisglycinat und Magnesiummalat. Hier unterstützen die das gebundene Taurin und Glycin gleich noch die Entgiftung. Zum Magnesium.

Kontrolle

Nur etwa 30 % des Magnesiums befindet sich im Blutserum, der Rest in den Blutzellen. Wird der Magnesiumwert im Blutserum bestimmt und liegt dort unterhalb des Referenzbereichs, kann man davon ausgehen, dass im Körper bereits ein eklatanter Mangel vorliegt. Ist der Wert im Blutserum innerhalb des Referenzbereichs, kann in den Zellen trotzdem ein Mangel vorherrschen.

Daher sollte Magnesium nicht im Blutserum, sondern im Vollblut (die Blutprobe wird vor der Messung nicht zentrifugiert) gemessen werden.