Warum habe ich HPU?
Ursachen
Ursachen für HPU
Genetische Veranlagung
Da HPU in vielen Familien gehäuft vorkommt, geht man von einer vererbbaren Komponente der Stoffwechselstörung aus. Ein oder mehrere Gene, die sich dem gestörten Häm-Stoffwechsel zuordnen lassen, wurden bisher jedoch nicht identifiziert.
HPU ist momentan nicht ursächlich kurierbar. Mit einer gut eingestellten Therapie und einer Anpassung des Lebensstils können die Betroffenen nahezu symptomfrei leben.
Gibt es eine erworbene Form von HPU?
Ob eine HPU auch im Laufe des Lebens erworben werden kann, ist noch nicht abschließend geklärt. Dr. Bodo Kuklinski, Arzt für Innere und Umwelt-Medizin und Mitochondrien-Experte, konnte zwar einen Zusammenhang zwischen Traumata der Halswirbelsäule (HWS) und einer erhöhten Pyrrolausscheidung feststellen. Desweiteren konnte Dr. Kuklinski zeigen, dass Patienten mit einem HWS-Trauma meist einen Zink und Vitamin B6 Mangel aufweisen. Ob ein HWS-Trauma aber ursächlich an der Entstehung einer HPU beteiligt ist oder die bestehenden Symptome einer HPU lediglich verstärkt, ist noch offen.
Verletzung der Halswirbelsäule als mögliche HPU-Ursache
Um ein HWS-Trauma zu erleiden, braucht es keinen schweren Unfall. Das Genickgelenk des menschlichen Körpers ist aufgrund seiner fein verästelten Nervenverzweigungen eine sehr empfindliche Region, die mit nahezu allen Organen verbunden ist. Verbringen wir lange Zeit vor dem Computerbildschirm oder am Smartphone, wird das Genickgelenk besonders beansprucht.
Da Dr. Kuklinski die Pyrrolkonzentration seiner Patienten nach eine Versteifungs-OP der HWS wieder auf Normalwerte reduzieren konnte, geht er davon aus, dass diese Form der HPU erworben sein muss.
Der Mechanismus der Krankheitsentstehung beruht auf einer chronisch erhöhten Stickstoffmonoxid (NO)-Konzentration. Dieses Gas kann bei HWS-Traumata vermehrt ausgeschüttet werden und die Funktion der Mitochondrien empfindlich stören. NO hemmt die Komplexe I und III der Atmungskette, sowie das Enzym Aconitase im Citratzyklus der Mitochondrien. In der Folge ist die Energiegewinnung der Mitochondrien eingeschränkt und die Häm-Bildung gestört. Bemerkbar machen sich diese Prozesse in Erschöpfung und chronischer Müdigkeit, sowie über die bereits bekannte Pyrrolausscheidung mit dem Urin.
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