Müde und schlapp? Problem Eisenmangel

 

Eisenmangel ist in Deutschland weit verbreitet und zählt zu den am häufigsten auftretenden Spurenelementdefiziten. Dabei benötigt der Körper Eisen für so viele Aufgaben, wie zum Beispiel

  • der Versorgung des Körpers mit Sauerstoff
  • der Bildung von Blut
  • sowie für die Funktionsfähigkeit verschiedener Enzyme und Stoffwechselprozesse.

Einen Eisenmangel bemerken wir meist erst, wenn wir unter Müdigkeit und Erschöpfung leiden.

Viele Ärzte diagnostizieren einen Eisenmangel nicht, da niedrige Ferritinwerte als normal gelten. Bei HPUlern sollten jedoch Ferritinwerte von mindestens 70 ng/ml angestrebt werden.

Die Erfahrung zeigt, dass bei einem niedrigen Eisenspiegel die HPU-Therapie nicht so gut greift wie bei gut aufgefülltem Eisenspeicher.

 

Warum ein zu niedriger Eisenwert unweigerlich eine Störung der Hormondrüsen zur Folge hat

Ein Eisenmangel hat zur Folge, dass die Bildung von Hormonen in den endokrinen Drüsen blockiert wird. Zur Herstellung von Cortisol in den Nebennieren werden unter anderem die eisenhaltigen Cytochrom-P450-Enzyme benötigt. Steht dem Körper nicht ausreichend Eisen zur Verfügung kann es im Falle der Cytochrom-P450-Enzyme dazu kommen, dass diese nicht mehr richtig funktionieren. Dem Körper wird damit eine Nebennierenschwäche vorgetäuscht, die sich als Erschöpfung bemerkbar macht.

Auch die Schilddrüse leidet unter den Folgen eines Eisenmangels: Das fehlende Eisen sorgt dafür, dass die Thyreoperoxidase der Schilddrüse nicht mehr richtig arbeiten kann. In der Folge kann der Körper aus T4 nicht ausreichend T3 herstellen. Einen T3-Mangel spürt man unter anderem durch Müdigkeit, Erschöpfung und Kälteempfindlichkeit. Aufgrund der stark beeinträchtigten Herstellung der Hormone kann so eine Schilddrüsenunterfunktion entstehen.

Sobald Schilddrüse und Nebenniere nicht mehr richtig arbeiten, fährt unser Stoffwechsel und dementsprechend auch der Grundumsatz herunter. Wir fühlen uns nicht nur müde und schlapp, sondern nehmen auch viel schneller an Gewicht zu.

 

Was tun bei Eisenmangel?

Um unseren Eisenwert zu erhöhen, sollten wir vermehrt zu eisenhaltigen Nahrungsmitteln greifen. Das sind zum Beispiel:

  • Fleisch (speziell rotes Fleisch und Leber)
  • Haferflocken (glutenfrei)
  • Kürbiskerne
  • Sesam
  • Hülsenfrüchte
  • Leinsamen
  • Pistazien
  • Pfifferlinge

Grundsätzlich nimmt der Körper Eisen tierischer Herkunft (Hämeisen) deutlich besser auf als pflanzliches Eisen. Das liegt daran, dass Nicht-Hämeisen (pfanzliches Eisen) meist fest gebunden in dreiwertiger Form vorliegt (Fe3+). Damit Körper das Eisen verwerten kann, muss es zunächst in eine lösliche Form überführt und zu zweiwertigem Eisen (Fe2+) reduziert werden. Hämeisen aus tierischen Quellen liegt immer zweiwertig vor und wird somit vom menschlichen Organismus über einen spezifischen Aufnahmeweg im Darm 2- bis 3-mal besser aufgenommen.

Folglich sind insbesondere Vegetarier und Veganer dem Risiko ausgesetzt, einen Eisenmangel zu bekommen, obwohl der Eisengehalt pflanzlicher Lebensmittel viel höher ist als der von tierischen.

 

Eisenaufnahme optimieren

Für die Eisenaufnahme spielt neben der biologischen Verfügbarkeit des Eisens auch die Aufnahmefähigkeit des Körpers eine wichtige Rolle. Um diese zu erhöhen, sollte man Vitamin C zu den Mahlzeiten einnehmen. Vitamin C fördert nämlich sehr gut die Eisenresorption. Es wandelt pflanzliches dreiwertiges Eisen in die besser verfügbare Variante (dem zweiwertigen Eisen) um. Insbesondere Veganer und Vegetarier können somit ihre Eisenaufnahme um das Zwei- bis Vierfache steigern.

Die Substitution von Eisenpräparaten stellt eine weitere Möglichkeit dar, um seinen Eisenwert zu verbessern. Dabei gibt es allerdings einen entscheidenden Nachteil: Eisensupplemente haben eine relativ geringe Bioverfügbarkeit für den Körper. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass eine Substitution nicht immer den niedrigen Eisenwert aufhebt. Eiseninfusionen hingegen müssen nicht erst den Magen-Darm-Trakt überwinden, um vom Körper verwertet werden zu können. Die gesamte Eisendosis steht dem Körper in nur wenigen Schritten und ohne Verluste zur Verfügung. Somit ist eine Infusionstherapie mit Eisen gerade für Menschen mit einem besonders schweren Eisenmangel eine gute Möglichkeit, um den Eisenspeicher schnell aufzufüllen.

 

Lactoferrin als Alternative zu herkömmlichen Eisenpräparaten:

Freie Radikale (wozu auch Eisen gehört) und entzündliche Prozesse im Körper führen dazu, dass die Leber einen Botenstoff namens Hepcidin produziert. Hepcidin gelangt über das Blut an die Darmwand und bremst dort die Eisenaufnahme, in dem das für die Eisenaufnahme verantwortliche Ferroportin blockiert wird. Folglich kann das Eisen aus dem Darm nicht mehr vom Körper aufgenommen werden. Dieser Vorgang soll dabei helfen, proentzündliche und oxidative Prozesse von Eisen zu blockieren. Es kommt also trotz hoher Eisenaufnahme über die Nahrung oder durch Nahrungsergänzungsmitteln zu Eisenmangelzuständen.

 

Das Glykoprotein Lactoferrin setzt genau an dieser Stelle an und hat zwei wichtige Funktionen:

Einerseits kann es geringe Mengen Eisen über den Lactoferrin-Rezeptor an der Darmschleimhaut in den Körper transportieren. Andererseits bremst es die Entzündungsreaktion im Körper und senkt die Konzentration von Interleukin 6 und Hepcidin im Blutkreislauf. Dadurch bleibt die Eisenschleuse „Ferroportin“ offen und verbessert somit die Eisenaufnahme aus der Nahrung und Nahrungsergänzungsmitteln.  Es existieren bereits mehrere Studien über die Wirkung von Lactoferrin im Zusammenhang mit einem Eisenmangel (Paesano, 2010; Nappi, 2009, Rezk, 2015).

 

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